20.12.2018
Wir erleben es im Fernsehen, wenn Reden von Politikern auch in Gebärdensprache gedolmetscht werden. Wir erleben es auf Kongressen oder Fachtagungen, wenn speziell geschulte Gebärdensprachdolmetscher*innen für hörgeschädigte Menschen übersetzen und damit die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
Doch wie ist das für Kinder, die taub geboren werden, oder deren Geschwister und Eltern? "Lass die Hände fliegen und erzähl mir was!" lautet das Motto, das dem Bildwörterbuch der Gebärdensprache" zugrunde liegt. Knapp 2.000 Alltagsbegriffe von A wie "Angeben" über K wie "Klopapier" bis Z wie "Zuckerwatte" können in dem Bildwörterbuch nachgelesen, nachgemacht und geübt werden. Es braucht nur viel Lust auf Spaß und Spiel, ein bisschen Neugier und zwei freie Hände, um das Mitmach-Wörterbuch der Gebärdensprache nutzen zu können. Sicher: es ersetzt kein Studium und keine Ausbildung zum Gebärdensprachdolmetscher, aber es erlaubt erste Verständigungen unter Betroffenen und Nicht-Betroffenen. Dabei kann es sehr leicht gemacht werden zu lernen, denn Kinder können es auch schnell als Geheimsprache verstehen, in der sie kommunizieren können, ohne das Erwachsenen mithalten können. Wenn das kein Anreiz ist ...
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